Forschungsprojekte

School Alienation in Switzerland and Luxembourg (SASAL)

Forschungsdesign

Ein Hauptmerkmal des SASAL Projekts ist sein längsschnittliches, sequentielles Kohortendesign.  Das sequentielle Design umfasst drei Wellen und untersucht zwei verschiedene Kohorten von Schüler/-innen (Primar- und Sekundarschule). Damit sich kausale Schlussfolgerungen zu den Entstehungsbedingungen und Konsequenzen von Schulentfremdung ableiten lassen, wird dieses Design angewandt. Abbildung 1 zeigt auf, wie sich die Anzahl der befragten Schüler/-innen über die drei Wellen in der Schweiz und Luxemburg verteilt.

Abbildung 1: Forschungsdesign der binationalen SASAL-Studie Quantitative Studie: N = Stichprobengrösse in der Schweiz/Luxemburg. Qualitative Studie: N (SuS)= Stichprobengrösse der Schüler/-innen. N (LP)= Stichprobengrösse der Lehrpersonen.

Der allgemeine methodische Ansatz zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:

  • Das Projekt ist interdisziplinär, da es Theorien und Methoden aus der Soziologie, Psychologie und Erziehungswissenschaft kombiniert.
  • Die SASAL-Studie berücksichtigt verschiedene Bildungskontexte: Die Familien, Peer-Gruppen, Schulen, Schulklassen und institutionellen Rahmenbedingungen. Auch individuelle Bildungsverläufe und kritische Schulerfahrungen werden miteinbezogen.
  • Auch Merkmale des Bildungssystems werden in Betracht gezogen, da die Studie in zwei verschiedenen Ländern durchgeführt wird. Die Stichprobe setzt sich aus einer Schweizerischen (Kanton Bern) und einer Luxemburgischen Stichprobe zusammen.
  • Ein Mixed-Method Ansatz wird verfolgt. Im längsschnittlichen quantitativen Strang (Schüler/innenbefragungen mittels Fragebogen) können systematische und strukturelle Beziehungen aufgedeckt werden. Durch den ergänzenden qualitativen Ansatz wird sicher gestellt, dass die Heterogenität subjektiver Orientierungen, welche den Einstellungen und dem Verhalten zugrunde liegen, nicht übersehen werden. Dabei wird ein spezifischer Fokus auf die Sekundarschultransition gelegt.