Abteilung Schul- und Unterrichtsforschung (ASU)

Herzlich Willkommen auf der Website der Abteilung Schul- und Unterrichtsforschung der Universität Bern. Hier finden Sie aktuelle Informationen zu unseren Publikationen, Forschungsprojekten und dem Lehrangebot.
Die Abteilung Schul- und Unterrichtsforschung (ASU) besteht seit dem Herbstsemester 2012. Das Lehrangebot umfasst Veranstaltungen für alle Studienabschnitte (Bachelor, Master, Doktorat). Studierende können den Schwerpunkt „Schul- und Unterrichtsforschung“ im Masterstudium wählen (vgl. dazu das Kernsystem Lehre, KSL). Die ASU bietet den Studierenden die Möglichkeit, erziehungswissenschaftliche Kompetenzen anhand vielfältiger, praxisrelevanter Fragestellungen und Methoden aufzubauen und weiterzuentwickeln. Die Abteilung befasst sich mit unterschiedlichen Schwerpunkten:

  • Lehr- und Lernforschung
  • schulische Emotions- und Motivationsforschung
  • schulische Professionsforschung
  • Lehrer/innen/bildungsforschung
  • Schulevaluation

Für die Entwicklung und Bildung von Kindern und Jugendlichen stellen Schule und Unterricht zentrale Sozialisationsinstanzen und Lernumwelten dar. Die Schule als Arbeitsort für Lehrerinnen und Lehrer beinhaltet nicht nur die professionelle Aufgabe der Vermittlung von Inhalten, sondern auch die Unterstützung sozialer und emotionaler Lernprozesse sowie die Interaktion mit Familien, Institutionen, Behörden und Fachkräften. Es ist deshalb von grosser Relevanz, theoretisch zu analysieren und empirisch zu erforschen, wie Schule und Unterricht zu gestalten sind, damit Menschen bestmöglich in ihrer Entwicklung und Bildung unterstützt werden können. Dies ist der zentrale Aufgabenbereich der Schul- und Unterrichtsforschung. Sie versteht sich als ein Teilgebiet der Erziehungswissenschaft, in dem Fragen des Gelingens und der Gestaltung schulischer und unterrichtlicher Lern- und Entwicklungsprozesse mit interdisziplinären Bezügen und vielfältigen Methoden behandelt werden. Wichtige Forschungsfragen sind beispielsweise:

  • Welche (positiven und negativen) Wirkungen haben schulische Lernumgebungen auf die Entwicklung kognitiver und nicht-kognitiver Kompetenzen von Lernenden und Lehrenden?
  • Wie vollzieht sich Lernen in der Schule und wodurch kann es gefördert werden?
  • Wie können Interessen, Motivation und positive Emotionen in Schule und Unterricht gefördert werden?
  • Was zeichnet guten Unterricht aus?
  • Wie wirksam sind Schule und Unterricht?
  • Welche Bedeutung kommt sozialen Interaktionen in Schule und Unterricht für den Schulerfolg zu?
  • Wodurch kann negativen Entwicklungen bei Schülerinnen und Schülern (z.B. Schulentfremdung, Prüfungsangst, deviantes Verhalten) vorgebeugt werden?
  • Wie können Schulentwicklungsprozesse nachhaltig unterstützt werden?
  • Unter welchen Bedingungen erwerben und entwickeln Studierende der Pädagogischen Hochschule und Lehrpersonen professionelle Kompetenzen?
  • Wie können Schule und Unterricht die aktuellen und künftigen gesellschaftlichen Herausforderungen, insbesondere der Umgang mit Heterogenität (z.B. hinsichtlich Begabung, Gender, Migration, Inklusion), in Bezug auf Bildung und Erziehung meistern?
  • Mit welchen Herausforderungen und Belastungen müssen Lehrerinnen und Lehrern in unterrichtlichen und ausserunterrichtlichen Kontexten umgehen können?
  • Welche Ressourcen sind nötig, damit Lehrerinnen und Lehrer den hochkomplexen Beruf ausüben können?

 

Diese Beispielfragen repräsentieren nicht nur das breite Themenfeld der Schul- und Unterrichtsforschung. Es wird darin deutlich, dass die aus ihr gewonnenen Erkenntnisse auch in die Praxis, in andere Wissenschaftsbereiche sowie in bildungspolitische Entscheidungen einfliessen. Eine besondere Rolle kommt der Schul- und Unterrichtsforschung für die Lehrer/innen/bildung zu.

Nachfolgend finden Sie aktuelle Informationen zu Publikationen, Gastvorträgen und speziellen Veranstaltungen. Wir laden Sie herzlich ein, an unseren Veranstaltungen teilzunehmen.

International Conference on Motivation & Emotion 2024 in Bern

Wir freuen uns, Gastgeberin der International Conference on Motivation & Emotion (ICM) 2024 in Bern zu sein. Die ICM findet vom 28. bis 30. August 2024 statt.

Infos und Anmeldung unter: https://icm2024.unibe.ch

Studierst du Erziehungswissenschaft im Major an der Universität Bern und hast noch kein obligatorisches Bildungspraktikum absolviert? Dann unterstütze uns bei der Planung und Organisation der ICM! Mehr Infos hier:

Mailingliste der Abteilung Schul- und Unterrichtsforschung

Die Mailingliste der ASU dient der Verteilung wichtiger Nachrichten an Masterstudierende mit Schwerpunkt Schul- und Unterrichtsforschung.

An- und Abmeldung aus der Mailingliste:

Es werden nur Campus-Mailadressen (exempla.musterfrau@students.unibe.ch) akzeptiert!

1. Öffnen Sie die Website der Mailingliste der ASU.

2. Geben Sie dort Ihre vollständige STUDENTS-Email-Adresse ein.

3. Sobald Sie von der Listenadministration freigegeben wurden, erhalten Sie eine Benachrichtigung.

Projektbericht: Schulisches Wohlbefinden in der Schweiz / Well-being in School in Switzerland (WESIR), Welle 2

Wohlbefinden in der Schule trägt zum Engagement der Schüler/innen bei, verbessert Lernprozesse im Klassenzimmer und unterstützt das Erreichen schulischer Bildungsziele. Im Projekt WESIR gehen wir deshalb der Frage nach, was zum Wohlbefinden in der Schule beiträgt und wie es gezielt gefördert werden kann.

Der Projektbericht 2023 (Ergebnisse der zweiten Welle) kann auf der Projektseite eingesehen werden.

FOMA-Atelier: Förderung von Innovationsprojekten an der Phil.-hum. Fakultät mit Tina Hascher und Isabelle Krummenacher

Die Aufzeichnung des Vortrags im Rahmen des FOMA-Ateliers kann hier eingesehen werden.

Neue Publikationen

  • Saxer, K., Schnell, J., Mori, J., & Hascher, T. (2024). The role of teacher–student relationships and student–student relationships for secondary school students’ well-being in Switzerland. International Journal of Educational Research Open, 6, 100318. https://doi.org/10.1016/j.ijedro.2023.100318
  • Hascher, T., Idel, T.-S. & Helsper, W. (2023). Handbuch Schulforschung (3. Auflage). Springer.
  • Hascher, T. (im Druck). Wohlbefinden von Lehrpersonen. Ein Überblick. Erziehung und Unterricht.
  • Jurkic, A., Halliday, S. E., & Hascher, T. (2023). The relationship of language and social competence of preschool- and kindergarten-age single and dual language learners in Switzerland and Germany. Early Childhood Research Quarterly, 64, 72–83.https://doi.org/10.1016/j.ecresq.2023.02.003

Projektbericht: Schulisches Wohlbefinden in der Schweiz / Well-being in School in Switzerland (WESIR)

Wohlbefinden in der Schule trägt zum Engagement der Schüler/innen bei, verbessert Lernprozesse im Klassenzimmer und unterstützt das Erreichen schulischer Bildungsziele. Im Projekt WESIR gehen wir deshalb der Frage nach, was zum Wohlbefinden in der Schule beiträgt und wie es gezielt gefördert werden kann.

Der Projektbericht 2022 (Ergebnisse der ersten Welle) kann auf der Projektseite eingesehen werden.

Bericht zum Wohlbefinden von Primarlehrpersonen während der Schulschliessungen im Frühjahr 2020

Bei Interesse am Bericht, melden Sie sich bitte direkt bei Prof. Dr. Tina Hascher.

CAS Migration und Bildung (CAS MiBi)

Dauer: Januar 2024 - Januar 2025

Der CAS MiBi bietet die Möglichkeit, ein vertieftes Wissen zu Migration und Bildung zu entwickeln. Er richtet sich an alle Personen, die sich mit diesen Themenbereichen spezifisch auseinandersetzen möchten, etwa um ihre professionellen Kompetenzen zu verbessern. Die Inhalte werden wissenschaftlich fundiert und zugleich praxisnah vermittelt und eignen sich für alle Berufsfelder, in denen es um Beratung und Begleitung, Berufsintegration und Bildung von Menschen mit Migrationshintergrund geht. Thematisiert wird der Umgang mit Heterogenität, der erforderlich ist, um individuelle Lern- und Entwicklungsprozesse auszulösen, zu gestalten und zu begleiten. Die im CAS MiBi erworbenen Kompetenzen unterstützen erfolgreiches Arbeiten im zunehmend durch Diversität geprägten Umfeld.

Weitere Informationen unter: https://www.edu.unibe.ch/weiterbildung/cas_mibi/index_ger.html

CAS Förderorientierte Kompetenzdiagnostik (CAS FKd)

Nächste Durchführung: 04/2023 - 03.2024

Förderorientierte Kompetenzdiagnostik beschreibt Methoden, die Lernprozesse und Kompetenzen der Lernenden gezielt zu erfassen und daraus individuelle Entwicklungsmassnahmen abzuleiten. Damit steht sie in engem Bezug zur Digitalisierung in der Bildung und auch zu den Schweizer Lernfördersystemen, wie Lernlupe, Lernpass plus oder Mindsteps, sowie den standardisierten Lernstandserhebungen. Ziel des Studiengangs ist es, den Teilnehmenden ein umfassendes Verständnis moderner Lernfördersysteme und der Kompetenzdiagnostik zu vermitteln, deren Einsatzmöglichkeiten und Grenzen aufzuzeigen und dadurch eine erfolgreiche Anwendung im praktischen Unterricht zu unterstützen. Der Studiengang beleuchtet dabei verschiedene Blickwinkel, von der Entwicklung von Test- und Übungsaufgaben und Begleitmaterialien über die methodischen Grundlagen bis hin zur Ableitung konkreter, evidenz-basierter Fördermassnahmen. Der CAS ist gleichermassen darauf ausgelegt, Dozierende und FachdidaktikerInnen an Universitäten und pädagogischen Hochschulen sowie Personen der Praxis in Schule und Bildungsverwaltung weiterzubilden als auch ein Ausbildungsgefäss für Personen, die in der Entwicklung solcher Systeme tätig sind, bereit zu stellen.

Weitere Informationen unter: https://www.edu.unibe.ch/weiterbildung/cas_fkd/index_ger.html

Mitarbeitende ASU

externe Doktorand*innen

Erfolgreich abgeschlossene Dissertationen

ehemalige Mitarbeiter*innen

Lehrveranstaltungen

Im Frühjahrssemester finden folgende Veranstaltungen statt:

Vorlesung: Professionsforschung
Mittwoch: 16:15 - 18:00 Uhr
Ort: H003, Fabrikstrasse 6

Proseminar:
"Ich bin Lehrerin geworden, weil ich meine Lehrerin so gut fand“: Schulbiografien
Dienstag: 10:15 - 12:00 Uhr
Ort: B202 / B005, Fabrikstrasse 8

 

Professionelles Denken: Mindsets und Überzeugungen im Kontext Schule
3 Einzeltermine, jeweils Freitag / Samstag, 09:00 - 16:00 Uhr
Ort: B005, Fabrikstrasse 8

 

Seminar:
„Gemeinsam ist besser als einsam“: Kooperation in der Schule
Dienstag: 16:15 - 18:00 Uhr
Ort: B305, Fabrikstrasse 8

 

Methodenseminar: Videoanalyse in der Schul- und Unterrichtsforschung
Dienstag: 08:15 - 10:00 Uhr
Ort: B201, Fabrikstrasse 8

 

Kurs: Forschungsmethoden der Erziehungswissenschaft 2: Qualitative Methoden und Datenanalyse
Donnerstag: 14:15 - 16:00 Uhr
Ort: B101, Fabrikstrasse 8

 

Forschungspraktikum WESIR Projekt: Entwicklung des Wohlbefindens von Schüler*innen und Lehrpersonen auf der Sekundarstufe I
5 Einzeltermine, jeweils Freitagmorgen 09:15 - 12:00 Uhr
Ort: B005, Fabrikstrasse 8

 

Die Abteilung Schul- und Unterrichtsforschung bietet die Lehrveranstaltungen jeweils zu folgenden Zeiten an:

  • Proseminar: Dienstag 10:15 - 12:00 Uhr
  • Seminar: Dienstag 16:15 - 18:00 Uhr
  • Vorlesung: Mittwoch 16:15 - 18:00 Uhr
  • Forschungspraktikum: nach Vereinbarung (Dauer: 2 Semester; Beginn jeweils im Herbstsemester)
  • Forschungskolloquium: nach Vereinbarung (einmal pro Semester)
  • Methodenseminar: jeweils im Frühjahrssemester

Der folgende Vier-Jahres-Zyklus der Veranstaltungen der Abteilung Schul- und Unterrichtsforschung gibt einen Überblick über Themen, die behandelt werden. Es handelt sich um eine Planung, inhaltliche Änderungen sind möglich.

Planung Abteilung Schul- und Unterrichtsforschung vom HS 2021 bis FS 2025

LV-Typ

HS2021

FS2022

HS2022

FS2023

VO

Lernen in der Schule

Emotionen in Schule und Unterricht

Qualität in Schule und Unterricht

Schulerfolg und Schulversagen

PS

„Ich wiederhole den Stoff so oft, bis ich es verstehe“: Lernkompetenzen fördern

"Keine Kuschelpädagogik!": Wohlbefinden in der Schule

"Schule ohne Noten": Neue Beurteilungsformen in der Schule

„Belastet und dennoch zufrieden?“ - Resilienz im Lehrberuf

SE

„Ich würde viel lieber was anderes machen, als für die Schule zu lernen“: Lernmotivation fördern

"Was tun bei Angst, Wut und Langeweile?“ Emotionale Kompetenz in der Schule

Schulklima und Schulkultur

Entfremdung von der Schule

FP

Crocodile-Projekt

WESIR

MS  - Dynamische Netzwerke in Schule und Unterricht  - Videoanalysen

 VO = Vorlesung; PS = Proseminar; SE = Seminar, FP = Forschungspraktikum, MS = Methodenseminar

LV-Typ

HS2023

FS2024

HS2024

FS2025

VO

Heterogenität in der Schule

Professionsforschung

Interaktion und Kommunikation in der Schule

Gesundheit und Schule

PS

Multikulturalität in der Schule

„Ich bin Lehrerin geworden, weil ich meine Lehrerin so gut fand“: Lehrer/innenbiographien

„Die Schüler/innen wären ja ok, aber …“ - Professionelle Elternarbeit in der Schule

Gewalt in der Schule

SE

Jahrgangsdurchmischung

Kooperation in der Schule

Wenn Digitalisierung Schule macht

„Schule als sozialer Ort“ – LehrerInnen-SchülerInnen-Beziehungen im Fokus

FP

WESIR

noch offen

MS

 -

Videoanalysen

 -

noch offen

VO = Vorlesung; PS = Proseminar; SE = Seminar, FP = Forschungspraktikum, MS = Methodenseminar

Interfaculty Centre for Educational Research (ICER)

Das Interfaculty Centre for Educational Research (ICER) wurde 2018 durch die Philosophisch-humanwissenschaftliche sowie die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät der Universität Bern gegründet.

Das ICER ist mit der Koordination und Qualitätssicherung von nationalen und internationalen Large-Scale-Assessments in der Bildungsforschung beauftragt. Unter anderem gehören PISA (Programme for International Student Assessment) und ÜGK (Die Überprüfung der Grundkompetenzen in der Schweiz) in den Aufgabenbereich des ICER.

CAS Förderorientierte Kompetenzdiagnostik

Der neue CAS FKd bietet die Möglichkeit, ein vertieftes Wissen zu förderorientierter Kompetenzdiagnostik zu entwickeln.  Ziel des Studiengangs ist es, dass die Teilnehmenden Kompetenzen erwerben, moderne Testsysteme zu verstehen und zur individuellen Förderung einzusetzen, und deren Einsatzmöglichkeiten und Grenzen zu kennen. Der Studiengang beleuchtet  dabei  verschiedene  Blickwinkel:  Von  der  Entwicklung  von  Testaufgaben  und  Begleitmaterialien über die methodischen Grundlagen bis hin zu konkreten Fördermassnahmen und der Nutzung der Ergebnisse für bestimmte (bildungspolitische) Steuerungsfunktionen.

CAS Migration und Bildung

Der CAS MiBi bietet die Möglichkeit, ein vertieftes Wissen zu Migration und Bildung zu entwickeln. Thematisiert wird der Umgang mit Heterogenität, der erforderlich ist, um individuelle Lern- und Entwicklungsprozesse auszulösen, zu gestalten und zu begleiten. Die im CAS MiBi erworbenen Kompetenzen unterstützen erfolgreiches Arbeiten im zunehmend durch Diversität geprägten Umfeld.